gemeinschaftliches leben als menschliches grundbedürfnis
wohngemeinschaften, hausgemeinschaften gibt es als lebensform in europa seit jahrhunderten. heute gilt es diese auf ihre brauchbarkeit hin zu untersuchen, sie anzupassen, und neu mit leben zu füllen. ökonomische und soziale vorteile außerhalb des großfamilienverbandes sind für die beteiligten der nutzen.
in diesen projekten haben sich frauen gefunden mit dem wunsch und der idee, gemeinschaft für und von frauen neu anzudenken.
praktisch und konkret gibt es erfahrungen aus anderen, ähnlichen projekten:
täglich/wöchentlich ein gemeinsames essen spart zeit und kosten; man kocht nur, wenn man an der reihe ist, und kann durch die Menge und kostenersparnis beim einkauf ev. auf wertvollere produkte zurückgreifen; dennoch die teilnahme an den mahlzeiten ist nicht verpflichtend. die gemeinsame mahlzeit ist wie in familien ebenso die drehscheibe für kommunikation, den gemeinschaflichen prozess die entwicklung der organisatorischen abläufe.
für alleinstehende frauen, frauen mit ihrer familie und frauen mit partnerInnen gilt gleichermaßen: ein eigenständiges leben und andrerseits gegenseitige unterstützung, durch das teilen von ressourcen, bzw. talenten. das kann von der kinderbetreuung über das zur verfügung stellen von beruflichem wissen bis hin zum hilfreichen weg in die apotheke reichen. konkret ist das ein ausverhandeln aller beteiligten von solidarität.
die gemeinschaftseinrichtungen sind so konzipiert, dass sie raum bieten für individuelle beziehungen zwischen nachbarInnen bzw mitbewohnerInnen, ein für kinder geeignetes umfeld bieten mit spielgefährtInnen und verschiedenen bezugspersonen, und generationenübergreifende kontakte ermöglichen.
es geht aber auch um das gestalten dieser gemeinsamen einrichtungen; und einmal mehr wird konkret, was kann eine/diese gruppe leisten, wenn sie gemeinsames will.
speziell für frauen ist immer noch die frage der sicherheit ein baulich zu berücksichtigendes thema und die vereinbarkeit von familie und beruf- worauf die eingeplanten büroräume bedacht nehmen.
zusammenfassend eine vielzahl und vielfalt von aspekten, die es in der hausgemeinschaft selbst zu erproben gilt durch teilnehmen, daran teilhaben, miteinander teilen. für das umfeld des projektes kann es eine belebung des grätzels bringen und eine anlaufstelle für frauenspezifische angebote sein.